Das passiert bei INUGA

INUGA-Nachrichten aus dem Netzwerk, Entwicklungen und Ergebnisse der beteiligten Innovationsprojekte – hier werden Sie laufend über Aktuelles informiert.

 
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INUGA-Exkursion nach Mannheim

Im Rahmen unserer INUGA-Veranstaltungen haben wir die Projektbeteiligten nach Mannheim eingeladen, um zu schauen, inwiefern Gartenschauen als Reallabore für urbanen Gartenbau sein können. Die Exkursion war ereignisreich!

Auf dem Gemeinschaftsacker Feudenheim von Mikrolandwirtschaft wurde den Teilnehmenden zunächst das Projekt IAG vorgestellt – die Teilnehmenden haben nicht schlecht gestaunt: Durch den Gemeinschaftsacker hat sich die Artenvielfalt in Fauna und Flora vergrößert und der Boden nimmt deutlich besser Regenwasser auf! Das Projekt IAG leistet zudem die Verknüpfung zum Digitalen: Mithilfe von Sensorik und einer Online-Plattform wird die Beackerung spielerisch vereinfacht!

Anschließend zog die Gruppe weiter in Richtung des Geländes der BUGA 2023 und traf in den Räumlichkeiten der BUGA Judith Geiser, die Leiterin des Local Green Deal Mannheim. Sie stellte den Local Green Deal-Ansatz und seine Umsetzung vor. Es zeigte sich: Der Local Green Deal ist auf innovative Lösungen angewiesen und seine Umsetzung eine gute Möglichkeit, die Innovationen in die Anwendung zu bringen! IAG und KiezAcker-App sind bereits mit dem Local Green Deal im Austausch.

Auf dem BUGA-Gelände ging es direkt weiter mit der Ausstellung von Acker. Dort wurden wir herzlich begrüßt und uns wurde ein Einblick in die KiezAcker-App gegeben, die voraussichtlich zu Beginn der Gartensaison 2024 einsatzbereit ist! Die App vereinfacht es Ackernden und Ackerwilligen, die Früchte ihrer Arbeit zu tragen – dazu zählt auch der positive Beitrag zum sozialen Miteinander und zum individuellen Wohlbefinden.

Nach dem kreativen Input hat die Gruppe mit Herrn Schnellbach, Geschäftsführer der BUGA Mannhein, und Herrn Töllner, Leiter des Grünflächenamts der ehemaligen BUGA Heilbronn, die Chancen und Möglichkeiten für urban gartenbauliche Innovationen durch eine BUGA diskutiert. Ein spannendes Thema, denn: Die dauerhaften Effekte einer BUGA sind langfristig zu sehen und Innovationen spielen definitiv eine große Rolle – ob in der Ausstellung, in der Verankerung im Nachgang oder im Mindset der Bevölkerung.

Die Gruppe ließ die Exkursion mit einer Besichtigung der vertikalen Begrünung von Helix Plfanzensysteme GmbH und dem OrbiLoop des Projekts Mittendrin ausklingen.

Das INUGA-Team bedankt sich bei allen Teilnehmenden aus den Projekten sowie den Gästen und vor allem für die Gastfreundschaft der BUGA Mannheim!

INUGA trifft Rüdiger Dittmar – Präsident der GALK

In der Gartenamtsleiterkonferenz (GALK) sind die kommunalen Grünflächenverwaltungen zusammengeschlossen. Zu ihren Aufgaben zählt unter anderem die Unterstützung des Deutschen Städtetags über die Fachkommission Stadtgrün. Damit ist die GALK eine spannende Akteurin für die vom BMEL geförderten Forschungsprojekte im urbanen Gartenbau: Sie bildet einen Teil der Anwendenden, bei denen die entwickelten Innovationen zu Einsatz kommen können.

In einer INUGA-Online-Veranstaltung hat sich Rüdiger Dittmar, der Leiter der GALK, mit den Projektbeteiligten getroffen. Er hat aus dem Alltag der Stadt Leipzig berichtet, in der er das Amt für Stadtgrün und Gewässer leitet. Die Umsetzung der blau-grünen Infrastruktur in Leipzig orientiert sich an übergeordneten Leitlinien, so zum Beispiel am Weißbuch Stadtgrün des damaligen Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit. Im Projekt UrbanGreenEye, ein Projekt des Deutschen Luft- und Raumfahrtzentrums, ist die Stadt Leipzig Kooperationspartnerin und hat so die Möglichkeit, eines Flächen- und Vegetationsmonitorings.

Im Anschluss diskutierten die Projektbeteiligten und stellten Erfahrungen aus ihren Projekten dar. Der Austausch mit Rüdiger Dittmar machte noch einmal deutlich:

Der urbane Gartenbau bietet viele (naturbasierte) Lösungen, ist aber nach wie vor auf Forschung angewiesen. Die Gestaltung der lebenswerten Stadt der Zukunft ist zudem ein Projekt, bei dem die vielen unterschiedlichen fachlichen Stimmen und politischen Entscheidenden aufeinander hören und voneinander lernen müssen – und nicht zuletzt die Bevölkerung inkludiert werden muss.

Stapellauf für INUGA am 26. Juni: „Willkommen
an Bord“ im Netzwerk Urbaner Gartenbau

Glühende Hitze, kräftiger Wind, Starkregen – erlebt auf dem Wasser zwischen den versiegelten Flächen, großen Gebäuden und dem Grün der Hauptstadt. Treffender eingebettet in die heutigen Bedingungen im urbanen Raum hätte die INUGA-Auftaktveranstaltung nicht sein können.

Das Mobilitätskonzept des Tages war entsprechend der Zielsetzung des Innovationsnetzes zukunftsweisend: Die Projektbeteiligten aus 31 privaten Unternehmen sowie Forschungseinrichtungen wurden auf einem klimaneutralen, solarbetriebenen Seminarschiff auf der Spree empfangen – mit einem Glas luxemburgischem Crémant, passend zum Unternehmenssitz der INUGA-Leitung.

Kennenlernen, vernetzen und austauschen stand im Mittelpunkt des Nachmittags, der aber auch inhaltliche Impulse bereithielt: Dr. Burkhard Schmied, Abteilungsleiter im BMEL, stellte die Bedeutung des urbanen Gartenbaus für den zukunftsfähigen urbanen Raum heraus. Dr. Michaela Filipini, Abteilungsleiterin in der BLE, betonte die Relevanz der Vernetzungs- und Transfermaßnahme für die Umsetzung der Forschungsideen und das Herausarbeiten zukünftiger Forschungsfelder.

Der Rest des Nachmittags gehörte den Projekten. Kurze Pitches förderten die Inspiration und den Austausch. Prof. Hartmut Balder, Institut für Stadtgrün, übernahm während der Fahrt die Moderation, um auf (garten)bauliche Aktivitäten entlang der Spree hinzuweisen und die Herausforderungen des urbanen Gartenbaus in Berlin zu erläutern.

Das INUGA-Team bedankt sich bei allen Beteiligten für den erfolgreichen Start der Vernetzungs- und Transfermaßnahme.

Hier lesen Sie die Pressemitteilung des BMEL.